Mylflam - Tausendzünder - Feuerzeuge mit halbautomatischer Technik:

Die hier vorgestellten und abgebildeten Modelle entstammen dem privaten Sammelarchiv.

Halbautomatische Feuerzeuge zünden durch eine Druckknopfbetätigung o.ä. - brauchen aber wiederum eine Hand, um sie zu schließen. Im Falle der Tausendzünder / Mylflam - Feuerzeuge sind dies die unten sichtbaren Hebel. Links: Geöffneter Zustand; rechts: Der durch Hand zu schließende Hebel. Dem gegenüber steht die Liftarmtechnik als vorausgegangene Technik: Hier muss die Hand durch das Heben des Liftarmes die Zündung selbst auslösen und den Arm auch wieder schließen.
Die Weiterentwicklung der Halbautomatik ist die Vollautomatik. Mehr dazu in der entsprechenden Rubrik.

 

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Oben: Werbung von 1948 (links) und 1952 (rechts)

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Oben: Innenseite des Prospektes von 1948. Die Kollektion der halbautomatischen Feuerzeuge knüpft an die Vorkriegsmuster an. Viele Maschinen konnten über die Kriegszeit gerettet werden. Die Rückseite dieses Prospektes finden Sie unter ‘Zigarettenetuis’.

MylflamNickelSchwarz

Oben: Die halbautomatische Mylflam-Familie ‘Nickel-Schwarz’ :-)
Hinten: Tischfrzg 111/104, Strato, B4, Mod. 7/150 Mittlere Reihe: B47, B37, Pipcig, D7/150
Liegend: B67/150, D 07 Es fehlen: Perfekt 209, Tischfeuerzeug 110

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Nebenstehend und unten: Werkseigene Fotografien des Messe- standes zur Leipziger Frühjahrsmesse 1939.

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MylflamMontagebock

Nebenstehend:
Eine Universal-Montage-Halterung, wie sie für alle Taschenfeuerzeuge - bis hin zu den vollautomatischen Modellen - eingesetzt wurde
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MylflamPerlmutt

Oben:
Auswahl einiger Mylflam / Tausendzünder - Feuerzeuge mit Perlmutt-Mantel.
Hinten Modelle 110 und 520 -  Vorne Modelle B 51 und Bob. Der Perlmutt-Mantel wurde in dünnen Plättchen auf eine Blechhülse geklebt. Diese Dekore waren beliebt. Viele Hersteller haben sie herausgebracht. Da sie aber sehr anfällig waren, und sich die Perlmuttplättchen bisweilen auch ablösen konnten, waren ihre Stückzahl und der Produktionszeitraum sehr begrenzt.

Silbermusterkollektion1

Nebenstehend:
Ein Aufsteller mit einer Musterkol- lektion Silberhülsen - hier für die Modelle B4, B37 und B47, D7

Leider sind wir nur Laien in puncto Fotografie. Wir bemühen uns, die nächsten Mustertafeln besser abzulichten!

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Oben:
Tausendzündermodelle verschiedener Jahrgänge und Dekore in einer Werbeschachtel für Schaufenster aus dem Jahr 1938. Der Deckel der Schachtel wird rückseitig als Stütze in den Schachtelboden eingesetzt.
Obere Reihe: B7 - goldin in versch. Dekoren.
Untere Reihe: links - erstes B7 Bj.1932, mittig - 1000-Zünder in Ersatzrohstoff (Kriegsproduktion), rechts: 1000- Zünder B217

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Oben - Besonderheiten:
Zu sehen sind v.l.n.r.: B7 (1934), B207 (1950), B57 (1950) und G57 (1959)
Davor zwei Hüllen. Links vom B7 - rechts vom G57.
Das interessante ist, dass alle Mechaniken (selbstverständlich auch die Zwischen-Entwicklungen der jeweiligen Typen) in beide Hüllen einsetzbar sind. Eine guterhaltene alte Mechanik konnte also in eine neuere, evt. modernere, Hülle eingesteckt werden. Genauso konnte eine neue Mechanik in eine alte (vielleicht silberne) Hülle gesteckt werden! Auch die niedrigeren Damenmechaniken konnten in die Hüllen eingesetzt werden. Selbstverständlich bestand dieses Tauschsystem auch innerhalb der Damenmodelle.
 

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Links: Modell B7 mit einer ‘Mauser’-Werbung (835’iger Silber).
Rechts: Modell B4 mit einer Mercedes-Werbung (935’iger Silber).

Tischmodell5-1

Oben und unten:
Das Tischmodell 5 - die kleine elegante Variante der großen Modelle 100, 101, 110 und 111.
Dieses Modell war für den Damensalon ge- dacht, in dem eine zierliche Damenhand das Feuerzeug anheben und mit dem leicht zu drückenden Knopf das Feuer entfachen kann.
(Auszug aus der Werbung).

Dieses Modell ist von 1933 bis 1936 gebaut worden.

Tischmodell5-2
FlammendeModelle
FischgrätB37-2

Nebenstehend:
Passend zu dem weiter oben gezeigten Silberhülsenmuster-Tablett hier ein B37 mit Fischgrät-Silberhülse. Diese Hülsen wurden aus sehr fein gearbeiteten und verlöteten Silberdraht hergestellt.
Nach 1945 gab es diese Hülsen bei Mylflam nicht mehr.

Unten:
Das spätere Rowenta-Modell, das hier noch im Winter 1946/47 als neuere Maltner-Entwicklung für Mylflam von Heinrich Maltner jun. (gen. 'Onkel Heiner') gebaut wurde. Nach seinem Weggang aus der Firma wendete er sich mit seinen Patenten an die Firma Rowenta, die u.a. mit diesem Modell eine Feuerzeug-Produktion aufbaute. Die Mechanik ist noch nicht die der späteren Rowenta-Modelle (seitl. abgeflacht), sondern der Tank hat die passende Form für die alten 1000-Zünder Modelle. Die Hülse ist Hammerschlagdekor/alpacca - allerdings von 1938.... pas- send zum Drang nach ‘Sparen’.

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