Die Mylflam - Modelle ‘pipcig’ und ‘strato’

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Nebenstehend:
Handentwurf zu einer Zeitungsanzeige
datiert 1935

Herr Dr. H.Maltner entwickelte schon 1932 bis 1933 dieses Modell; es wurde aber erst im März 1934 patentiert.

 

1.Bild zeigt rechts ein versilbertes Damenmodell mit hochklappbarem Windschutz und Originalverpackung. Der Tank ist - samt Dochtführung - zum bequemeren Nachfüllen herausnehmbar. Diese Technik wurde später - aus Kostengründen - leider eingespart.
Links: Ein Pipcig aus der ersten Produktion - Tank herausnehmbar, großer Druckknopf.
Der hochklappbare Windschutz ermöglichte es auch Pfeifenrauchern, ihre Pfeife bequemer anzuzünden.

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Nebenstehend:
Zwei pipcig-Modelle.
Links: Letztes Modell mit festem Windschutz und Bakelit- Drücker.
Rechts: das Vorgängermodell noch mit hochklappbarem Wind- schutz und rundem Metalldrücker.

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Oben:
Vierteiliges Faltblatt. Zwischen der Dame und dem Herren erkennt man eine Aussparung für die Flamme. Die bunte Flamme der Innenseite wird sichtbar, wenn man das Blatt zusammenfaltet.
Datiert: 11/1935

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Nebenstehend:
Das Pipcig-Tischmodell, aus dem später das große 100 wurde. Hier noch mit einem geschlossenen Windschutz.
Ausführung: Nickel poliert

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PipcigTischfrzgEntwurf

Nebenstehend: Handgezeichneter Entwurf für ein Pipcig- Tischfeuerzeug in Porzellan. Es wurde so nie gebaut.

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Nebenstehend und unten:
Das PipCig-Tischfeuerzeug ‘sechseckig’ (Mod. 10/4) Marmor braun. Das Feuerzeug ist -samt dem Tank- herausnehmbar und von unten zu befüllen. Diese Ausführung gab es nur bis 1936. Danach waren die großen Tischmodelle -wie oben abgelichtet- gefragt.
 

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Unten: Das Modell ‘Strato’

Für das 'Strato' gab es zwei Modelle - ein Damenmodell (hier unten rechts zu sehen - Siemens-Werbung) und die größere Ausführung. Versehen mit einem versilberten Stufensockel konnte man das 'Strato' auch als dekoratives Tischfeuerzeug einsetzen (oben rechts).
Links: Das Ur-Modell T08 von 1924/25 - da sind wir uns nicht ganz einig, denn die Unterlagen sind sehr lückenhaft.
Anfang der 70'iger Jahre wurde der Modellname wieder aufgegriffen und ein neues 'Strato' herausgebracht - allerdings schon in Japan produziert
.

Strato-Urmodell
Strato-Tischmodell
Strato-Siemens-Werbung
Strato-AEG-Krupp-Werbung
Strato-Goldin-Schachtel02

Nebenstehend und oben:
Zwei Strato mit Werbung.
Strato in ‘Goldin-Ausführung, guillochiert.                                          Eine Original-Verpackung

Nebenstehend:

NEIN, dies ist KEIN ‘Strato’ !
Hierbei handelt es sich um ein Plagiat aus den 30’igern !!
Dieses Modell wurde in Japan nachproduziert. Man erkennt, dass das Dochtrohr keine Kugel ist. Trotz Einspruch bei der entsprechenden Behörde wurde dies nicht geahndet. Feuerzeuge seien nicht so wichtig, als dass man deswegen mit einem Verbündeten Streitigkeiten anfinge, so die offizielle Antwort .....
Qualitativ steht dieses Produkt dem Strato in nichts nach!

Strat-Plagiat-Japan

Automatisches Reibzündfeuerzeug - D.R.G.M. 1 310 995

Das im August 1934 angemeldete Gebrauchsmuster wurde schon nach 3 Jahren, also 1937 nicht mehr verlängert. Der Verschluss war zu anfällig und der einseitige Verschlussriegel an der Seite brach schnell aus. Trotzdem ist dieses stabförmige (auch Clip-Form genannt) Modell ein Hingucker, konnte man ihn doch wie einen Stift an die Jacke heften. Der Löschkappen-Verschluss ist dem Modell ‘PipCig angelehnt. Aus diesem Modell heraus entwickelte Dr. H. Maltner auch dieses Feuerzeug.
 

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